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Clik here to view.Der vermisste A320 der EgyptAir ist offenbar über dem Mittelmeer abgestürzt. Er war auf dem Weg von Paris nach Kairo mit 66 Menschen an Bord vom Radar verschwunden. Für Flug MS804 gibt es wenig Hoffnung.
EgyptAir: An Bord waren 66 Menschen
Der A320 mit 66 Menschen an Bord war am 18. Mai um 23.09 in Paris mit dem Ziel Kairo gestartet. Über dem Mittelmeer im ägyptischen Luftraum war Flug MS804 um 2.45 Uhr plötzlich vom Radar verschwunden und der Kontakt ist abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt sei die Maschine laut EgyptAir in einer Höhe von 11.000 Metern unterwegs gewesen. Die Crew soll demnach keinen Notruf abgesetzt haben. Nach Angaben der Airline waren 56 Passagiere, drei Sicherheitskräfte und sieben Crewmitglieder an Bord – darunter auch 30 ägyptische und 15 französische Passagiere. Deutsche waren nicht an Bord. Der Pilot hatte laut EgyptAir bereits 6.275 Flugstunden absolviert, etwa ein Drittel davon in einem A320.MS804 ist
EgyptAir und die ägyptische Luftfahrtbehörde gehen derzeit davon aus, dass das Flugzeug aus dem Jahr 2003 über dem Mittelmeer zwischen Kreta, Zypern und dem ägyptischen Festland abgestürzt ist, da der Airbus auf keinem der nahen Flughäfen gelandet sei.
Update: Die Befürchtungen haben sich bestätigt – Flug MS804 ist vor der griechischen Insel Karpathos abgestürzt.
Notfall-Hotline für Angehörige geschaltet
Inzwischen sind ägyptische Rettungskräfte an dem Ort angekommen, an dem die vermisste Passagiermaschine der traditionsreichen Airline EgyptAir vom Radar verschwunden war. Ägyptens Militär beteiligt sich mit Flugzeugen und Schiffen an der Suche nach dem Wrack und auch Griechenland hat eine Fregatte und ein Militärflugzeug an den vermuteten Absturzort entsandt. Für Angehörige wurde unter der Telefonnummer +202 2598 9320 eine Notfall-Hotline eingerichtet.
Medienberichten zufolge hat der ägyptische Luftfahrtminister Scherif Fathi einen Besuch in Saudi-Arabien abgebrochen und sich auf den Weg nach Kairo gemacht. Frankreich bot Ägypten Hilfe bei der Suche nach der Maschine an. Für die Angehörigen sei ein Krisenzentrum am Pariser Flughafen Charles de Gaulles eingerichtet worden, sagte der französische Premierminister Manuel Valls.