Eine echte Pilotenausbildung ist wahrlich nichts für jedermann – Kosten, Dauer und Verantwortung sind einfach sehr hoch. Wer dennoch einmal hinterm Steuerknüppel sitzen möchte, kann sich diesen Traum durchaus erfüllen.
Per Simulation zu jedem Flughafen weltweit
Für viele ist es ein Lebenstraum, einmal selbst ein Flugzeug zu fliegen. Wer nicht den Mut dazu hat, dies wirklich in die Tat umzusetzen, für den ist möglicherweise ein Flug im Simulator eine gute Möglichkeit. Im deutschsprachigen Raum gibt es Schätzungen zufolge circa 100 solcher Flugsimulatoren, beispielsweise am Flughafen Hamburg. Dabei gibt es unterschiedlichste Angebote, die auch im Preis stark variieren. Bei den günstigsten Varianten handelt es sich um einfache Beamer-Projektionen, bei welchen nur eine Hand voll Flughäfen angesteuert werden kann. Das andere Ende des Spektrums stellen realitätsgetreue Nachbauten dar, welche mit qualitativ hochwertigem Bild und Ton überzeugen. Hier ist auch die Auswahl an Flughäfen deutlich höher. Das größte Modell eines Flugsimulators bietet etwa 24.000 Flughäfen zur Auswahl. Ebenso unterschiedlich fällt der Kenntnisstand des betreuenden Personals aus. In manchen Simulatoren werden nur einfache Hilfskräfte eingesetzt, in anderen kommen waschechte Piloten zum Einsatz. Je nach Ausstattungsgrad des Simulators muss man mit etwa 100 bis 500 Euro je Stunde rechnen.
Das Flugzeug spüren
Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Beweglichkeit des Cockpits. Bei den meisten Flugsimulatoren ist dieses starr. Bewegliche Cockpits bieten den Vorteil, dass sich der Flug noch realistischer anfühlt. Leichte Vibrationen beim Aufsetzen der Maschine sind dabei ebenso spürbar, wie das gefühlte Auseinanderbrechen nach einer Bruchlandung. Flugsimulatoren mit beweglichen Cockpits sind jedoch selten, da sie in der Regel nur für die Ausbildung von Piloten verwendet werden. Doch haben auch Laien die Möglichkeit, in den Genuss eines hydraulisch gesteuerten Cockpits zu kommen, beispielsweise bei der Lufthansa. Diese bietet unter der Marke “ProFlight” Simulatorflüge in Frankfurt, München, Berlin und Wien an. Diese sind jedoch alle im oberen Preissegment angesiedelt. Die Preise reichen dabei in Abhängigkeit von der eigenen Flugerfahrung, der Länge des Flugs, dem Standort des Flugsimulators sowie eventuellen Extraoptionen, wie beispielsweise einem Nachtflug, von 300 bis knapp 800 Euro