Airbus mustert einige seiner Prototypen aus und so landen zwei Flieger des Typs A380 schon bald im Museum. Insgesamt vier historische Prototypen möchte der der Flugzeughersteller abgeben, um zur Erhaltung des Luftfahrtvermächtnisses beizutragen.
Wer ein Luftfahrtmuseum betritt, der erwartet doch eher alte historische Flugzeuge, wie die JU 52, aber keine Flugzeuge, die erst 10 Jahre alt sind. Doch Airbus schickt nun einige Prototypen in Rente und wird sie an Museen abgeben. Damit sollen sie dem breiten Publikum zur Verfügung gestellt werden. Der Flugzeugbauer möchte die fast dreißigjährige Geschichte des Flugtestbetriebs würdigen.
Neue Kabinenausstattung fürs Museum
Das Musée de l’Air et de l’Espace in Le Bourget bei Paris wird den Airbus A380 mit der Seriennummer MSN 004 und dem Kennzeichen F-WWDD für seine Ausstellung erhalten. Die Maschine absolvierte am 18. Oktober 2005 ihren Erstflug und wird am 14. Februar 2017 ins Museum überführt. Dort wird der Jumbo für die Ausstellung hergerichtet. Die Kabinenausstattung wird erneuert und soll das Innere des Flugzeugs im täglichen Einsatz zeigen. Die Ausstellung in Le Bourget gehört mit rund 255.000 Quadratmetern Fläche zu den größten der Welt.
Toulouse erhält drei Prototypen
Das Toulouser Museum Aeroscopia erhält den zweiten Airbus A380 mit der Seriennummer MSN 002. Außerdem wird der erste Airbus A320, MSN1 und die A340-600 mit der Werknummer MSN360 nach Toulouse gegeben. Der Airbus A320 ist mittlerweile 30 Jahre alt. Alle drei Flieger werden in den nächsten zwei Jahren in das Museum Aeroscopia überführt.
Auch Boeing schickte bereits vor zwei Jahren drei fast neue Testflugzeuge des Typs 787 ins Museum und sorgte damit für Aufsehen.