Die indische Billigfluglinie IndiGo will kinderfreie Sitzreihen einführen. In den Reihen eins bis vier und elf bis 14 sollen künftig keine Kinder unter zwölf Jahren mehr sitzen dürfen. Gut oder schlecht?
„Ruhezonen“ sorgen für hitzige Debatten
Jeder hat sicherlich schon einmal erlebt, was Fliegen mit (eigenen) Kindern bedeutet – meist Stress, weinende Kinder und genervte Eltern und Mitreisende. Die indische Airline IndiGo will nun für mehr Ruhe und weniger Stress an Bord sorgen und Kinder unter 12 Jahren aus manchen Sitzreihen verbannen. Die Maßnahme soll sicherstellen, dass Geschäftsreisende in Ruhe im Flugzeug arbeiten und alle anderen Ruhebedürftigen ein Nickerchen machen können. So sollen künftig die Reihen eins bis vier und elf bis 14 für die „Minis“ tabu sein. Außerdem werden die Kleinen von den Sitzen mit Extra-Beinfreiheit und an den Notausgängen verbannt.
#childfreeflights: Familienfeindlich oder komfortabel?
IndiGo kündigte die kinderfreien Zonen Anfang des Monats auf Twitter an. Seitdem werden im Netz hitzige Diskussionen über Sinn und Unsinn der Ruhezonen geführt. Unter dem Hashtag #childfreeflights (zu deutsch: kinderfreie Flüge) melden sich User zu Wort. Die Reaktionen auf die Pläne des Indischen Lowcosters fallen sehr unterschiedlich aus: Während einer gern für einen Platz ohne die kleinen Ruhestörer mehr bezahlen würde, halten andere den Vorstoß von IndiGo für diskriminierend und familienfeindlich. So schreibt eine Mutter auf Twitter: „Wenn du dir einen Flug leisten kannst, kannst du dir auch Ohrstöpsel leisten …“
Totally agree with #childfreeflights I would gladly pay extra for a seperate section on the plane
— Alaisdair (@alaisdair) October 4, 2016
if you can afford a flight you can afford a pair of earphones. people need to stop being arseholes
#ChildFreeFlights #ThisMorning
— Connie (@ConnieHose) August 17, 2016