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Brasiliens Flughäfen kurz vor Olympia

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Foto: In der Stadt am Zuckerhut gelten kurz vor Olympia verschärfte SicherheitsvorkehrungenAn Brasiliens Flughäfen wurden nach dem Terroranschlag in Nizza die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. In der Folge bildeten sich lange Warteschlangen – zahlreiche Passagiere verpassten ihre Anschlussflüge.

Brasiliens Zollbehörden streiken

Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro und nach dem verheerenden Attentat im französischen Nizza, bei dem auch eine Brasilianerin getötet wurde, haben die brasilianischen Behörden die Sicherheitsmaßnahmen an den Flughäfen des Landes  verschärft. Zu Wochenbeginn kam deshalb die Abfertigung an den Terminals der großen brasilianischen Airports ins Stocken. Augenzeugen berichteten von teils chaotischen Zuständen, darunter auch am Flughafen Rio de Janairo. Wegen der starren Kontrollen verpassten unzählige Passagiere ihre Anschlussflüge, weil die Sicherheitskräfte peinlich genau die international gültigen Standards bei den Sicherheitskontrollen umsetzten. Die Auswirkungen der verschärften Sicherheitsmaßnahmen auf die am 5. August 2016 beginnenden Olympischen Spiele dürften gravierend sein – in den nächsten zwei Wochen werden mehr als 500.000 ausländische Gäste zu dem sportlichen Großereignis nach Brasilien fliegen, um die Wettkämpfe zu verfolgen.

Zusätzlich streiken die Zollbehörden in Rio de Janeiro seit einigen Tagen unbefristet – mit dem Ausstand wollen sie Lohnerhöhungen durchsetzen.

Wachsende Terrorangst wegen Olympia

Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele ist ganz Rio in Alarmbereitschaft. Etwa 85.000 Sicherheitskräfte werden während des sportlichen Großereignisses im Einsatz sein, darunter auch etwa 20.000 Soldaten, die für den Ernstfall ausgebildet sind. Am Wochenende wurde das Szenario eines Bombenanschlages an einer der Austragungsstätten in Rio de Janeiro „geprobt“. Schwierig bleibt die Situation trotzdem, denn alle potenziellen Terroristen dürften kaum zu fassen sein, zumal die Grenzen in Südamerika ziemlich durchlässig sind und Reisende keine Visa benötigen,

Am vergangenen Freitag hat der  Verteidigungsminister des größten Landes in Lateinamerika, Raul Jungmann, die Entsendung weiterer 3 .200 Soldaten nach Rio angekündigt. Zudem werden zusätzliche Sicherheitsbarrieren errichtet.

Eines der größten Sicherheitsprobleme von Rio dürften jedoch die wegen der finanziellen Probleme des Landes demotivierten Sicherheitsbeamten und Polizisten sein – die meisten öffentlichen Angestellten bekommen kaum noch Geld und wenn doch, dann verspätet.


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