Während eines Fluges kann es zu allerhand ungewöhnlichen Situationen kommen und daran muss nicht mal das Wetter Schuld sein. Die Flughöhe, das oftmals geringe Platzangebot an Bord oder auch die Verköstigung können die unterschiedlichsten Auswirkungen auf die Passagiere haben.
Mit dem richtigen Ton zu mehr Geschmack
Mit dem Thema “Geschmack” setzt sich Großbritanniens größte Fluggesellschaft British Airways seit geraumer Zeit besonders eingehend auseinander. Da durch die Flughöhe bei den meisten Passagieren die Fähigkeit zu schmecken um bis zu 30 Prozent reduziert ist, werden dem Essen an Bord seit Längerem Geschmacksverstärker beigemischt. Neu ist jedoch, dass British Airways seit November vergangenen Jahres auf Musik zur Geschmacksintensivierung setzt. Eine Studie der Oxford University bestätigt, dass die richtigen Töne den Geschmack von Speisen um bis zu zehn Prozent intensiver erscheinen lassen. Beispielsweise eignet sich ein Klavierstück besonders für bittere Speisen und Süßes wird intensiver durch hohe Töne wahrgenommen. Dass British Airways immer wieder mit ungewöhnlichen Methoden an Bord Schlagzeilen macht, zeigt auch dieser Artikel über Flugangst.
Flugzeugsprengung aufgrund falscher Sitzplätze
Intensiver schmeckende Speisen hätten jedoch beim folgenden Vorfall wahrscheinlich auch nicht geholfen. Während eines Flugs von Bangkok nach Nanjing der Billig-Airline Air Asia kam es zu unvorhersehbaren Auseinandersetzungen zwischen vier Passagieren und einer Stewardess. Als sie den vier Chinesen keine nebeneinander befindlichen Sitzplätze anbieten konnte, rasteten diese komplett aus. Einer der vier Fluggäste übergoss die Flugbegleiterin mit heißem Wasser, wodurch diese sich Verbrühungen zuzog, ein Zweiter drohte sich umzubringen und ein Dritter wollte direkt das gesamte Flugzeug sprengen. Als Reaktion auf die Drohungen sahen die Piloten sich gezwungen, umzukehren und wieder in Bangkok zu landen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Tags darauf empörte sich die chinesische Presse mit den Worten “Sie beschmutzten das Ansehen unseres Landes” über die unangenehm aufgefallenen Fluggäste.
Haben Sie mein Glasauge gesehen?
Deutlich unbedrohlicher, jedoch keinesfalls weniger skurril sind die Bitten, mit welchen sich Flugbegleiter immer wieder konfrontiert sehen. Die britische Fluggesellschaft Virgin Atlantic, welche vor Kurzem ihren 30. Geburtstag feierte, hat jetzt die skurrilsten Wünsche gesammelt und veröffentlicht. Nicht schlecht gestaunt hat mit Sicherheit die Stewardess, welche gebeten wurde, der Barbie-Puppe einer Passagierin einen Tee zu bringen und sie zu massieren. Um besser entspannen zu können, baten gestresste Eltern auch schon darum, dass ihre Kinder ins Spielzimmer gebracht werden sollen. Ein ganz anderes Problem hatte ein Fluggast, welcher durch die Kabine irrte. Auf die Frage, ob sie ihm helfen könne, erklärte er der Stewardess, dass er auf der Suche nach seinem verlorenen Glasauge sei. Gänzlich unverständlich sind hingegen die Bitten einiger Passagiere, welche sich offensichtlich gestört fühlten und fragten, ob der Pilot denn nicht die Lautstärke der Turbinen reduzieren sowie die Turbulenzen ausschalten könne. Fazit: Der Beruf der Stewardess ist nicht nur anstrengend, sondern auch immer wieder für eine Überraschung gut.