Klaus Wowereit, Berlins Regierender Bürgermeister, will am 11. Dezember nicht nur dieses Amt abgeben, sondern auch dem BER-Aufsichtsrat nicht mehr vorstehen. Am Tag darauf soll der neue Eröffnungstermin für den Flughafen Berlin-Brandenburg genannt werden.
Abermals muss ein Nachfolger gefunden werden
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) tritt am 11. Dezember nach 13 Jahren von seinem Amt zurück und will gleichzeitig den Vorsitz des Aufsichtsrates am BER abgeben. Sein Kommentar dazu: „Dieses so hoch attraktive Amt sollte man noch nach Ausscheiden als Regierender Bürgermeister behalten? Ich glaube kaum.“ Die nicht zeitgerechte Eröffnung des Flughafens sei eine der größten Niederlagen seiner politischen Karriere, sagte Wowereit. Er bedauere dies und wünsche dem Projekt eine baldige Fertigstellung und faire Betrachtung in der Öffentlichkeit. Die schwierige Suche nach einem Nachfolger geht damit in eine neue Runde.
Wowereit gibt den Vorsitz bereits zum zweiten Mal ab
Wowereit hatte den Vorsitz des Aufsichtsrates des BER, dessen Eigentümer die Länder Berlin und Brandenburg sowie der Bund sind, bereits im Januar 2013 abgegeben. Damals war ein weiterer der zahlreichen Eröffnungstermine geplatzt. Nachdem sein Nachfolgers, der damalige brandenburgischen Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) aus gesundheitlichen Gründen ebenfalls den Rückzug antreten musste, kehrte Wowereit im Dezember vergangenen Jahres wieder zurück und stand erneut dem 15-köpfigen Kontrollgremiums vor.
Am 19. September wird der Aufsichtsrat zu seiner nächsten Sitzung zusammenkommen. Danach soll das Gremium nach Aussagen Wowereits wieder am 12. Dezember zusammenkommen – einen Tag nach seinem Ausscheiden aus dem Bürgermeister-Amt. Dann wolle Flughafenchef Hartmut Mehdorn einen Eröffnungstermin nennen.