Am isländischen Vulkan Bardarbunga hat sich die Lage etwas entspannt. Derzeit gebe es keine Anzeichen für einen unmittelbar bevorstehenden Ausbruch, so die Zivilschutzbehörde des Landes. Das regionale Flugverbot wurde wieder aufgehoben.
Akute Gefahr besteht derzeit nicht
In den vergangenen Tagen war rund um den isländischen Vulkan Bardarbunga die Erdbebenaktivität sehr hoch – in einem großen Radius um den Vulkan bestand Flugverbot. Noch gestern hatten zwei Erdbeben die Gegend um den Vulkan erschüttert, die die Stärke 5,3 und 5,1 erreicht haben und die bislang heftigsten in dem Gebiet waren. Schon in der vergangenen Woche waren am Bardarbunga Tausende kleiner Beben aufgetreten.
Nun wurde die bestehende Warnstufe für den internationalen Flugverkehr von Rot auf Orange zurückgesetzt, weil nach Angaben des zuständige Wetterdienstes in Reykjavik aktuell keine Anzeichen für einen unmittelbar bevorstehenden Ausbruch festzustellen sind. Die Behörden räumten jedoch ein, dass die Erdbebentätigkeit in der Region um den Vulkan Bardarbunga weiter intensiv sei. Ein Vulkanausbruch in nächster Zeit sei daher weiterhin nicht völlig ausgeschlossen. Auf der Spitze des Vulkans Bardarbunga befindet sich der Vatnajökull-Gletscher, der größte auf Island. Vorsorglich hatten die Behörden bereits am vergangenen Dienstag im Gebiet nördlich des Bardarbunga etwa 300 Menschen evakuiert, da bei einer Eruption das Gletschereis schmelzen und Überschwemmungen auslösen könnte. Viele Straßen wurden gesperrt.
Bereits 2010 hatte ein Ausbruch des isländischen Gletschervulkans Eyjafjallajökull den Flugverkehr in weiten Teilen Europas lahmgelegt.